Erinnerungen an Robin Jäger
* 1. Mai 1993      + 25. November 2000

 
 

 
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Gedanken über Robin
 
Von unserer Freundin Romy:

Für Robin

Wenn ich an Dich denke, sehe ich stets Deine Augen vor mir,
diese unvergleichlich schönen dunklen Augen mit den langen
seidigen Wimpern, die mal geheimnisvoll, mal schalkhaft in
die Welt schauten.
 
Und ich habe Dich als stark empfunden, trotz Deiner körperlichen Zartheit und Transparenz. Das hat mir immer Respekt abgefordert. Du schautest so wissend in die Welt, trotz - oder gerade wegen? - Deiner Jugend.
 
Ich schätzte Dich glücklich, trotz Deiner Krankheit, weil Du Eltern, Schwestern, eine Großmutter, Großeltern hattest, die sich sehr um Dich kümmerten und Du den schweren Weg nicht alleine gehen musstest.
 
Ich glaube besonders Deine Mutter hat Dich auf Deinem kurzen leidvollen Lebensweg am intensivsten begleitet. Kein Wunder - sie hat Dich geboren. Du hattest Glück eine so starke Mutter zu haben, die immer wieder mit Dir gekämpft hat, die mit Dir gelitten und geweint hat. Die aber auch das Schöne mit Dir besonders genossen und zusammen mit Dir gelacht hat.
 
Deine Familie hat Dich leiden sehen ohne am Ende wirklich helfen zu können. Das muss sehr schlimm für sie gewesen sein. Ich wünsche Deiner Mutter, Deinem Vater, Deiner Familie, dass sie Dich in Frieden loslassen können - dass sie Deine Erlösung von den Schmerzen und die Abhängigkeit von der Medizin akzeptieren können und eines Tages, wenn der Schmerz über Deinen Verlust nachgelassen hat, dankbar sein können, dass es Dich in ihrem
Leben gab.
 
Wenn ich an Dich denke, kommt mir "Der kleine Prinz" in den Sinn. Du ähnelst ihm. Deswegen möchte ich ihn Dir schenken für Deine Reise ins Licht, zu den Sternen.
 
Herzlich Romy
 
30. November 2000

 


 
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© 2002 Silvia Jäger