Erinnerungen an Robin Jäger
* 1. Mai 1993      + 25. November 2000

 
 

 
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ES SIND DIE STARKEN,
DIE UNTER TRÄNEN LACHEN,
EIGENE SORGEN VERBERGEN
UND ANDERE FRÖHLICH MACHEN.
 

 
Robin sein Leben - Diagnosen -
 
Robin wurde am 1. Mai 1993 in Usingen im Taunus geboren. Er war ein gesundes und sehr fröhliches Kind. Im April 1996 war er längere Zeit krank. Ständig hatte er grippeähnliche Symptome und einen länger anhaltenden Magen-, Darminfekt. Als sich nach zwei Wochen sein Zustand weiter verschlechterte und die behandelnden Kinder- und Hausärzte keinen Rat mehr wussten, fuhren wir kurz entschlossen in eine Kinderklinik. Die Diagnose traf uns wie ein Schlag. Robin hatte Leukämie. Wir wurden noch am gleichen Tag in die Universitätsklinik Frankfurt am Main verlegt. Dort machte man uns etwas Mut. Nach vielen schmerzhaften Untersuchungen stand fest, das Robin an einer ALL (Akute Lymphatische Leukämie) erkrankt war. Die Heilungschancen heute aber bei bis zu 80% liegen würden. Wir waren uns ganz sicher, dass Robin zu diesen 80% gehört. Nach einer Chemotherapie die bis 1997 dauerte und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen führten wir fast wieder ein normales Leben.
 

 
Der Rückfall
 
Bis im August 1999 kurz vor Robins Einschulung ein Rezidiv (Rückfall) festgestellt wurde. Wir waren am Boden zerstört. Doch auch nun machten uns die Ärzte erneut Hoffnung. Robin sollte sich einer Stammzelltransplantation (eher bekannt als Knochenmarktransplantation - kurz KMT) unterziehen. Nähere Einzelheiten möchte ich Ihnen ersparen. Nur soviel, dass wir 3 Monate ununterbrochen in der Uniklinik waren und es mit den Worten "durch die Hölle gehen" am treffendsten beschrieben werden kann. Am 20. November 2000 fast ein Jahr nach der KMT wurde eine abschließende Untersuchung gemacht, alle Werte waren bestens, wir alle konnten unser Glück noch gar nicht richtig fassen.
 

 
Loslassen
 
Zwei Tage später wurde Robin mit dem Notarzt auf die Intensivstation der Uniklinik eingeliefert. Am 25. November 2000 verstarb er an den Folgen einer Pneumokokken-Meningitis.
 

 
Mut, Hoffnung und Zufälle
 
Nachdem unser geliebter Sohn Robin seinen Kampf nun aufgegeben beziehungsweise verloren hat, möchte ich sein Leben bei uns noch einmal Revue passieren lassen. Es gibt so viele Dinge die mir vorkommen, als ob Robin eine Vorahnung hatte. Auch in der Zeit unmittelbar nach seinem Tod passierten Dinge, die man meiner Meinung nach nicht als "Zufälle" hinnehmen kann. Mir kommt es so vor, als ob Robin oder irgend eine höhere Macht uns zeigen will, das es zwischen Himmel und Erde noch etwas gibt, das wir mit unserem Verstand nicht richtig erfassen können. Vielleicht sind wir auch zu gestresst, oder nicht feinfühlig genug, um es zu erfassen? Liegt es an der Reizüberflutung die täglich auf uns einströmt, oder einfach an unserer Natur, immer für alles eine plausible Erklärung haben zu müssen? Zum Glück sind nicht nur mir Dinge wiederfahren, die nicht zu erklären sind. Auch anderen lieben Menschen, denen Robin nahe stand, ging es ähnlich. Dies alles möchte ich hier niederschreiben für alle die uns nahe stehen und die mich immer wieder fragen, wie ich den schmerzlichen Verlust überhaupt verkraften kann. Diese Zeichen geben mir Kraft, mein Leben in Robins Sinne weiterzuführen und zu "überleben". Vielleicht kann ich dadurch auch dem einen oder anderen Mut und Hoffnung übermitteln.
 
Neu-Anspach im Oktober 2001
Silvia Jäger
 

 
Robin im April 1999
Robin im April 1999

 
Robin mit Oma April 1995
Robin mit Oma, April 1995

 
Robins Einschulung August 2000
Einschulung, August 2000

 
Weihnachten 1999 in der Uniklinik
Weihnachten 1999, Uniklinik

 
Robins 1. Schultag
Robins 1. Schultag

 
Robins 5. Geburtstag
5. Geburtstag:
"Wie fröhlich bin ich
aufgewacht!"


 
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© 2002 Silvia Jäger